Alltagskompetenzen – Supermarkt und Schulküche
Geteilt in zwei Gruppen durfte eine Halbgruppe mit Frau Hornig für den Folgetag möglichst nachhaltig einkaufen. Dabei standen wir vor unterschiedlichen Kaufentscheidungen und Problematiken.
Parallel erlebten wir in der Schulküche viele Sinnexperimente und staunten über so manche verblüffende Methode der Lebensmittelindustrie.
TAG 1:
Beim Einkauf im Supermarkt versuchten wir die Regeln der Nachhaltigkeit zu beachten. Jedoch sind diese nicht immer so einfach umzusetzen. Dies ist besonders am Beispiel zu erkennen, wenn Erdbeeren nur in Plastikverpackung angeboten werden oder der unverpackte Bio-Käse das dreifache kostet.
Nicht so einfach umzusetzen: Einkaufen ohne Verpackung
Bei den Sinnexperimenten bot uns Frau Mehrl zum Beispiel drei verschiedene Karaffen mit Säften an. Hättet ihr gedacht, dass in allen drei Karaffen jeweils Orangensaft steckt? Der erste O-Saft wurde lediglich mit Wasser verdünnt, der zweite war pur und der dritte vermutete „Mulitvitaminsaft“ stellte sich ebenfalls als Orangensaft heraus. Diesen hatte Frau Mehrl mit einem Tropfen Rote-Beete-Saft gefärbt. Ganz schön gemein!
Gut gekühlte Cocktail genießen und Kräuter am Geruch erkennen...
TAG 2:
Mit der App „Code-Check“ haben wir wieder in der Halbklasse viele mitgebrachte Produkte analysiert. Wir stellten unter anderem fest, dass viele Handseifen schwer abbaubare Plastikstoffe beinhalten.
Beim Lernzirkel zu den Verkaufsstrategien im Supermarkt erfuhren wir, dass es viele Wege gibt den Kunden zu manipulieren. So werden günstige, häufig benötigte Produkte oft in der Bück- oder Reckzone angeboten. Der Kunde wird sie suchen, auch wenn sie nicht gleich ins Auge fallen.
Auch in der Schulküche wurde jeweils in drei Schulstunden fleißig geschnitten, abgeschmeckt und angerichtet. Nach so vielen Sinnexperimenten vom Vortag durften wir uns nach individuellem Geschmack einen Wrap belegen und einrollen. Außerdem gab es mit saisonalen und regionalen Erdbeeren ein leckeres Dessert.
Bewusst Naschen und Genießen mit infused water, Gemüsewraps und Erdbeerdessert
Unsere eingekauften Lebensmittel hatten wir noch zuvor analysiert und der Ernährungspyramide zugeordnet. Nach unserer Verköstigung war noch Zeit, um unseren produzierten Einkaufsmüll zu analysieren und richtig zu recyclen.
Wer ist dabei und setzt mindestens einen Tipp von euch um?
Fünf Tricks, um möglichst nachhaltig einzukaufen sowie Müll und Emissionen einzusparen:
- Nimm einen Stoffbeutel oder Einkaufskorb mit!
- Kaufe Obst und Gemüse unverpackt ein!
- Kaufe möglichst regionale und saisonale Waren ein, um Transportwege einzusparen!
- Vermeide Plastikverpackungen, greife lieber auf wiederverwendbares Material zurück!
- Nimm zum Metzger eine Box mit!
E. Mehrl und E. Hornig